Thursday, April 07, 2016

Kein Fußbreit den türkischen Faschisten!


Thursday, January 21, 2016

Kundgebung, Mahnwache und Demonstration anlässlich gemeinsamer Kabinettssitzung der Bundesregierung mit türkischer Regierung

Aufstehen gegen Rassismus, Faschismus und Krieg! Schluss mit Erdogans Staatsterror gegen die Kurden und die demokratische Opposition!
Kundgebung vor dem Kanzleramt am Freitag, den 22.1.16 um 11 Uhr Berlin-Mitte Willi Brandt-Str.1
Mahnwache vor dem Bundestag vom 26.1. bis 28.1.16 von 10 bis 16 Uhr mit anschließender Demonstration am 26./27.1. Platz der Republik 1
Filmveranstaltung zum Wiederaufbau in Kobane/Rojava Donnerstag, den 28.1.16 um 18.3. am Franz-Mehring-Platz 1 (Münzenberg-Saal)
Während im Osten der Türkei jeden Tag Zivilisten Opfer eines brutalen Staatsterrors durch Armee und Spezialeinheiten werden, soll am 22.Januar in Berlin eine gemeinsame Kabinettssitzung der Bundesregierung mit der türkischen Regierung stattfinden. Thema ist vor allem der Deal der Bundesregierung mit der türkischen Regierung bei der Abschottung von Europas Grenzen gegen Flüchtlinge. Im Zusammenhang mit den massenhaften sexuellen Übergriffen in Köln verstärkt die Große Koalition die Stimmungsmache gegen Flüchtlinge und will im Schnellverfahren weitere Einschränkungen des Asylrechts beschließen. Faschistische Kräfte werden dadurch ermuntert ihre menschenverachtenden Angriffe auf Flüchtlinge zu verstärken.
Unmenschliche Flüchtlingspolitik verstößt gegen internationales Recht
Amnesty International klagt in einem aktuellen Bericht mit dem Titel „Europas Torwächter“ die Flüchtlingspolitik der Türkei als „unmenschlich“ an. So habe die Türkei Hunderte Flüchtlinge festgenommen und in Haftzentren gebracht. Die Türkei stellt die Menschen „vor eine unmenschliche Wahl: „Entweder sie bleiben auf unbestimmte Zeit in Haft, oder sie kehren in ihre Heimatländer Syrien und Irak zurück, wo ihnen Verfolgung, Folter und Tod drohen.“ heißt es in dem Bericht. Damit verstoße die Türkei „eindeutig gegen internationales Recht“ erklärte Amnesty International.
Schluss mit den Massakern an kurdischen Zivilisten, Frauen und Kindern…
Zehntausende türkische Soldaten und Spezialeinheiten gehen mit Panzern und Artillerie brutal gegen die kurdische Bevölkerung im Südosten der Türkei vor. Über 200 Menschen, vom Baby bis zum Rentner wurden in den letzten Wochen Opfer dieses Staatsterrors. 200 000 Menschen sind aktuell aus diesen Gebieten auf der Flucht.
..und der Unterdrückung der demokratischen Opposition
Proteste gegen die Kriegspolitik werden auch in der Westtürkei gewaltsam unterdrückt, bis hin zu Hinrichtungen. Oppositionelle Journalisten wie die Cumhuriyet-Redakteure Can Dündar und Erdem Gül werden auf Erdogans direkten Befehl hin inhaftiert. Gegen Revolutionäre, gewählte Abgeordnete und Bürgermeister der HDP läuft eine Verhaftungswelle.
Verschärftes Embargo gegen Rojava/Kobane – statt Kampf gegen Fluchtursachen!
Anstatt den Wiederaufbau der vom IS zu 80 Prozent zerstörten Stadt Kobane zu unterstützen verschärft die Türkei die Embargo-Blockade und verwehrt internationalen Wiederaufbauhelfern den Grenzübertritt. Der Abschuss eines russisches Kampfbombers durch die Türkei zeigt: Die Gefahr einer Ausweitung des Krieges in Syrien hin zu einer internationalen Konfrontation der Großmächte wächst.
Schluss mit der Kumpanei der EU und der Merkel-Regierung mit dem Erdogan-Regime!
Die EU und die Bundesregierung tragen eine maßgebliche Mitverantwortung für den Staatsterror des Erdogan-Regimes gegen die Kurden und die demokratische Opposition sowie für das Embargo gegen Rojava/Kobane. Kein Wort der Kritik daran ist von der Bundesregierung zu hören. Davor kann und darf kein Demokrat und keine Demokratin, kein Antifaschist und keine Antifaschistin, kein Internationalist und Friedensfreund die Augen verschließen und schweigen.
Der Aufruf des Aktionsbündnisses wird bisher unterstützt von: Navdem-Berlin, PYD-Berlin, Solidaritätskomitee Kobane, Kurdistan-Solidaritätskomitee, AGIF, Atif, Adhk, Fidef, Solidarität-International
http://kurdistan.blogsport.de/2016/01/14/aufstehen-gegen-rassismus-fasch...

Wednesday, December 23, 2015

Großdemo in Düsseldorf gegen Erdogans Krieg gegen Kurdistan


Thursday, November 08, 2012

10 000 politische Gefangene in der Türkei im Hungerstreik

AUFRUF FÜR EINE DRINGENDE LÖSUNG!


Wir, die unten genannten Glaubensgemeinschaften und demokratische Migrantenorganisationen mit türkischen, kurdischen, arabischen und anderweitigen ethnisch-kulturellen Hintergründen, wollen wir unsere tiefe Beunruhigung im Zusammenhang mit dem in den Gefängnissen der Türkei begonnen – und nunmehr den 55. Tag erreichten – unbefristeten Hungerstreik, mit der Öffentlichkeit teilen.
Der von kurdischen Gefangenen begonnene Hungerstreik mit den Forderungen einer Bildung und das Recht auf Selbstverteidigung in der eigenen Muttersprache, sowie die Aufhebung der Isolationsbedingungen von Abdullah Öcalan, ist die AKP-Regierung aufgrund ihrer destruktiven Vorgehensweise in eine Krise geraten und der Tod der Hungerstreikenden in unmittelbare Nähe gerückt.
In 68 Gefängnissen stehen über 700 Häftlinge der Todesgefahr direkt gegenüber. Die Regierung macht den Anschein dagegen vorzugehen, anstatt das Problem mit einem konstruktiven Dialog zu lösen. Es muss klar sein, dass dies große Probleme verursachen kann und dass die AKP-Regierung sowie Ministerpräsident Erdoğan für die auftretenden Todesfälle verantwortlich sind.
Als eine vereinigte Plattform, bestehend aus demokratischen Massenorganisationen in Europa, appellieren wir an die internationale demokratische Gemeinschaft, sich für eine dringende Lösung, die den Forderungen der Gefangenen nachkommt, einzusetzen.
Gleichzeitig rufen wir auch alle in Europa lebenden, aus verschiedenen Nationen stammenden Migranten auf, sich mit lokalen Hungerstreikenden zu solidarisieren und ihre historische Verantwortung gerecht zu werden.

AABF (Alevitische Gemeinde Deutschland)
YEK-KOM (Föderation kurdischer Vereine in Deutschland)
ATIK (Konföderation der Arbeiter aus der Türkei in Europa)
AVEGKON (Konföderation der unterdrückten Migranten in Europa)
DIDF (Föderation demokratischer Arbeitervereine)
ÖDA (Freiheit und Solidarität)
ADHK (Konföderation Der Demokratischen Rechte in Europa)
Initiative Liwa Iskenderun
TÜDAY (Menschenrechtsverein Türkei/Deutschland)
KOMKAR (Konföderation der Vereine aus Kaudistan in Europa)
FDG (Föderation der Dersim Gemeinden)
Europäisches Friedensparlament
CENÎ (Kurdisches Frauenbüro für Frieden)
FEDA (Föderation der Demokratischen Alewiten)
AKB (Europäische Kocgiri Vereinigung)
Dersim-Gesellschaft für Wiederaufbau
YXK (Verband der Studierenden aus Kurdistan)
FKE (Föderation der Ezidischen Vereine in Deutschland)
Dersim Initiative Europa
Sanat Atölyesi
Sürgünler platformu
Bildung und Kultur Zentrum Bergisch Gladbach
Anatolische Föderation
Zeitschrift „Yasanacak Dünya“

"Ab dem 5. November treten 10 000 politische Gefangene in Hungerstreik"

Im Namen der Hungerstreikenden Deniz Kaya, 04. November 2012
An dem Hungerstreik in den Gefängnissen der Türkei, aufgenommen von 63 politischen Gefangenen der PKK und PAJK am 12. September, sollen ab dem heutigen Tag insgesamt 10 000 politische Gefangene partizipieren. Dies kündigte Deniz Kaya, Sprecher des Hungerstreiks, in einer schriftlichen Erklärung an, welche am 04.November von der Nachrichtenagentur Firat (ANF) veröffentlich worden ist. Zuletzt betrug die Zahl der Hungerstreikenden etwas mehr als 700. Im Folgenden dokumentieren wir Auszüge aus der Erklärung der Hungerstreikenden:
„[…] An die Öffentlichkeit, an alle MenschenrechtlerInnen und demokratischen Kreise,
wir wollen mit unserem Hungerstreik niemanden in die Knie zwingen oder erpressen. Zugleich erlauben wir es aber auch nicht, dass irgendjemand versucht uns zu erpressen.
Wir wollen, als inhaftierte FreiheitskämpferInnen, dass mit unserem Hungerstreik unsere Forderung nach den grundlegendsten Menschenrechten sowie unsere legitimen Forderungen nach sozialen und politischen Rechten in der Öffentlichkeit und der gesamten Welt erhört werden. Wir sagen, dass niemand die Tyrannei akzeptieren darf und deshalb fordern wir ein Ende der Tyrannei gegenüber unserem Volk. Wer Tyrannei akzeptiert, den wird ein grausames Ende ereilen. Aber auch Erdogan und seine Schergen sollten wissen, dass ihre Tyrannei, ihr Sultanat, ihr despotisches Regime nicht akzeptiert werden wird, dass ihr Ende schlimm sein wird.
Wir fordern eine Antwort:
Wir fragen die ganze Welt: Wer kann sich gegenüber der Forderung nach juristischer Verteidigung in der eigenen Muttersprache verschließen? Wer kann die Isolation und die Folter an einer Person akzeptieren, der von einem ganzen Volk als dessen Repräsentant akzeptiert wird? Wer kann sich gegen die Friedensverhandlungen mit unserem Vorsitzenden, unserem Repräsentanten stellen, der die Schlüsselfigur für einen Frieden zwischen den Völkern ist. Wir fordern von allen Menschen Antworten auf diese Fragen!
Unsere Antwort ist jedenfalls klar: Wir sagen, dass es uns mit diesem System reicht, welches uns verleugnet und unsere Freiheiten nicht akzeptiert!
Wir setzen unsere Körper für eine friedliche und demokratische Lösung der kurdischen Frage und für ein würdevolles Zusammenleben der Völker dem Tod aus. Unsere Aktion ist zugleich auch ein Appell an das Gewissen. Es ist der Apell eines Volkes, welches Unterdrückung und Leid ausgesetzt ist, für ein Ende dieser Unmenschlichkeit, die an uns stellvertretend für die gesamte Menschheit ausgeübt wird. […]
Wir möchten an unser Volk und die Öffentlichkeit folgendes verkünden:
Unser Hungerstreik, welchen wir am 12. September aufgenommen haben, befindet sich gegenwärtig in seinem 54.Tag. Ab dem heutigen Tag werden wir unsere Aktion auf die nächste Stufe anheben. Ab dem 5. November werden wir den Hungerstreik unter Beteiligung von 10 000 Menschen fortsetzen. Ab diesem Datum werden in den Gefängnissen der Türkei und Kurdistans alle unsere inhaftierten Freundinnen und Freunde, ausgenommen kranke und alte Gefangene sowie Kinder, an unserem unbefristeten Hungerstreik teilnehmen.
Wir warnen die AKP-Regierung und den Ministerpräsidenten Erdogan:
Wir rufen alle Kreise, die unsere Aktion nicht ernst nehmen und versuchen sie zu diffamieren, die Lügen über den Hungerstreik verbreiten und allmögliche Versuche unternehmen den Hungerstreik zu untergraben, dazu auf, Ernsthaftigkeit an den Tag zu legen. Wenn unsere Forderungen nicht erfüllt werden, werden die AKP-Regierung und der Ministerpräsident Erdogan verantwortlich für alle negativen Konsequenzen sein. […]“
Quelle: http://civaka-azad.org/index.php/startseite/186-deniz-kaya-ab-dem-5-november-treten-10-000-politische-gefangene-in-hungerstreik
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PM: Ab heute 10.000 kurdische Gefangene in der Türkei im Hungerstreik!

Von Civaka Azad - Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V. / am 05.11.2012
An dem Hungerstreik in den Gefängnissen der Türkei, aufgenommen von 63 politischen Gefangenen der PKK und PAJK am 12. September, sollen ab dem heutigen Tag insgesamt 10 000 politische Gefangene partizipieren. Dies kündigte Deniz Kaya, Sprecher des Hungerstreiks, in einer schriftlichen Erklärung an, welche am 04.November von der Nachrichtenagentur Firat (ANF) veröffentlich worden ist. Zuletzt betrug die Zahl der Hungerstreikenden etwas mehr als 700.
Die Forderungen der Hungerstreikenden an die türkische Regierung lauten: Aufhebung der Isolationshaftbedingungen gegen Abdullah Öcalan, die Gewährleistung seiner Gesundheit, Sicherheit und Freiheit, sowie die umfassende Anerkennung der kurdischen Sprache – einschließlich des Rechtes auf Bildung in der kurdischen Muttersprache, die Verteidigung auf Kurdisch vor Gericht und die Aufhebung jeglicher Assimilationspolitik gegen KurdInnen.
Erdogan kündigte am 3.November in einer Rede an, dass er sich „nicht erpressen lassen“ würde und sprach von einer Wiedereinführung der Todesstrafe. Zudem warnte Erdogan diejenigen JournalistInnen, welche weiterhin die Hungerstreiks und die Todesfasten auf der Tagesordnung halten.
Mehrere Gefangene befinden sich inzwischen an der Schwelle zum Tod. Deniz Kaya unterstrich in seiner Erklärung: „Wir wollen mit unserem Hungerstreik niemanden in die Knie zwingen oder erpressen. Zugleich erlauben wir es aber auch nicht, dass irgendjemand versucht uns zu erpressen. Wir wollen, als inhaftierte FreiheitskämpferInnen, dass mit unserem Hungerstreik unsere Forderung nach den grundlegendsten Menschenrechten sowie unsere legitimen Forderungen nach sozialen und politischen Rechten in der Öffentlichkeit und der gesamten Welt erhört werden.“
In der Erklärung wird die internationale Öffentlichkeit dazu aufgefordert, nicht die Augen zu verschließen: „Wir setzen unsere Körper für eine friedliche und demokratische Lösung der kurdischen Frage und für ein würdevolles Zusammenleben der Völker dem Tod aus. Unsere Aktion ist zugleich auch ein Appell an das Gewissen. Es ist der Apell eines Volkes, welches Unterdrückung und Leid ausgesetzt ist, für ein Ende dieser Unmenschlichkeit, die an uns stellvertretend für die gesamte Menschheit ausgeübt wird.“
Unter den Hungerstreikenden befinden sich inhaftierte Abgeordnete, Bürgermeister, AnwältInnen sowie mindestens 9 JournalistInnen, die zu den mehr als 8000 Menschen gehören, die in den letzten 3 Jahren im Rahmen der sogenannten „KCK-Operationen“ gefangen genommen wurden.
Internationale Organisationen wie die Menschenrechtsorganisation Amnesty International und die ärztliche Weltfriedensorganisation IPPNW rufen die türkische Regierung zur Einleitung von dringenden Schritten auf. Den Hungerstreikenden werden in vielen Fällen der Zugang zu gesundem Wasser, Salz, Zucker sowie dem lebensnotwendigem Vitamin B1 verwehrt. In einigen Gefängnissen werden die Gefangenen aufgrund ihrer Partizipation am Hungerstreik als Sanktion in Isolationszellen gesperrt. Des Weiteren ist in einem Untersuchungsbericht der Menschenrechtsorganisation IHD zu entnehmen, dass das Wachpersonal in vielen Gefängnissen gezielt psychischen und physischen Druck gegenüber den Hungerstreikenden ausübt.
Der türkische Ministerpräsident Erdogan leugnete sogar während seines Deutschland-Besuches vergangene Woche gegenüber der Presse die Existenz des Hungerstreiks: „So etwas wie einen Hungerstreik gibt es nicht. Das ist alles nur reine Show. Mein Justizminister ist in den Gefängnissen gewesen.“ Zeitgleich räumte in Ankara sein Justizminister Sadullah Ergin allerdings gegenüber seiner deutschen Amtskollegin Leutheusser-Schnarrenberger ein, dass sich 683 Gefangene in 66 Gefängnissen im Hungerstreik befinden würden.
In den vergangenen Tagen kam es aufgrund des Hungerstreiks in zahlreichen Städten Kurdistans und der Türkei bei Solidaritätsdemonstrationen und -kundgebungen zu schwersten Auseinandersetzungen zwischen DemonstrantInnen und der Polizei. Trotz verhängten Versammlungsverboten versammelten sich in vielen Städten zehntausende Menschen, um die Forderungen der Hungerstreikenden zu teilen und die AKP-Regierung zum Handeln zu bewegen. Auch in vielen Städten Europas kam es zu mehreren Solidaritätsaktionen, wie einer Großdemonstration in Brüssel mit tausenden TeilnehmerInnen und zahlreichen mehrtägigen Solidaritätshungerstreiks.
Für weitere Informationen und Rückfragen stehen wir gerne unter der Nummer 069 84772084 zur Verfügung.Quelle: http://civaka-azad.org/index.php/startseite/187-pm-ab-heute-10-000-kurdische-gefangene-in-der-tuerkei-im-hungerstreik

Monday, February 11, 2008

Konferenz Video

Thursday, April 19, 2007

Freiheit für Ibrahim Avcıl!

Schluss mit dem Staatsterror in der Türkei!


Freiheit für Ibrahim Avcıl!


Ein Teil der Journalisten, Gewerkschafter, jugendlichen und FrauenaktivistInnen und der Aktivisten der ESP (Sozialistische Plattform der Unterdrückten), die den gleichzeitig stattfindenden Attacken des türkischen Staates im September letzten Jahres in der ganzen Türkei und Nordkurdistan auf die Zeitung Atilim, das Büro der ESP, des Sozialistischen Jugendvereins (SGD), die Gewerkschaften Limter-Iş und Tekstil-Sen, der Verein der Werktätigen Frauen (EKD), das Kulturinstitut BEKSAV, den Verein Sanat ve Hayat und den Radiosender Özgür Radyo und die Wohnungen der in diesen Institutionen Arbeitenden folgend, die Gefängnisse gefüllt hatten, wurden am 13. April 2007 in einem ersten Verfahren vor ein Gericht in Istanbul gestellt. Unter den Verhafteten befinden sich mehrere Delegierte der 5. Internationalen Konferenz gegen das Verschwindenlassen, die von ICAD zusammen mit YAKAY-DER im Mai 2006 in Diyarbakir durchgeführt wurde.

Ibrahim Avcil, Mitglied der britischen Sektion von ICAD, war als einer der Delegierten aus England als Beobachter der Prozesse anwesend, so wie viele andere aus anderen Ländern. Am 13. April wurde die ganze Welt Augenzeuge der brutalen Angriffe der Polizei auf die Masse, die sich vor dem Gericht in Beşiktaş versammelt hatte. Die türkische Polizei, die nicht akzeptieren konnte, dass Hunderte von Menschen auf friedliche Art die Freilassung der Gefangenen forderte, griff die Menge brutal mit Gasbomben und Knüppeln an. Dies zeigt, dass der türkische Staat nach wie vor seine faschistische Struktur bewahrt, die ein Feind von Menschenrechten ist.

Am 13. April hat der türkische Staat sowohl angegriffen als auch 114 Menschen verhaftet. Unter den 20 Personen, die verhaftet und inhaftiert wurden, befindet sich auch unser Aktivist Ibrahim Avcıl. Während der türkische Staat am 13. April 10 Gefangene freilassen musste, hat er dafür 20 andere inhaftiert.

ICAD protestiert gegen diese Angriffe und Verhaftungen durch den türkischen Staat und fordert die sofortige Freilassung unseres Aktivisten Ibrahim Avcil.

ICAD fordert die sofortige Freilassung der ESP’ler, die am 13. April verhaftet und inhaftiert wurden, und die Bestrafung der Polizisten, die die Menge, die sich vor dem Gerichtsgebäude versammelt hatte, brutal angriffen.

ICAD betont, dass der türkische Staat mit seinen jüngsten Angriffen auf Intellektuelle und demokratische Institutionen ınternationales Recht und die einfachsten Menschenrechte verletzt und fordert den türkischen Staat auf, diesen Angriffen ein Ende zu setzen.

17.04.2007

ICAD

Internationales Büro

Tuesday, January 30, 2007

Aufruf zur Beteiligung an den Gerichtsverhandlungen in Diyarbakir und Istanbul | The Caravan

Kampagne „Wir wollen Freiheit - Freiheit für die 10. September-Gefangenen“
Newsletter Nr. 6
28. Januar 2007

Aufruf zur Beteiligung an den Gerichtsverhandlungen in Diyarbakir und Istanbul

Der Staatskomplott gegen die im September 2006 durch den Staatsterror verhafteten Vorsitzenden und Mitarbeiter der Einrichtungen Sozialistische Plattform der Unterdrückten (ESP), der Zeitungen Atilim und Dayanisma, des Radiosenders Özgür Radyo, des Vereins der Werktätigen Frauen (EKD), des Sozialistischen Jugendvereins (SGD), des Kulturzentrums BEKSAV, der Gewerkschaften Limter-Is und Tekstil-Sen ist zum Teil ins Leere gelaufen. Bisher sind die in den Städten Mugla, Manisa, Antep, Adana und Iskenderun inhaftierten ESPler und SGDler bei ihren ersten Gerichtsverhandlungen freigelassen worden. Unter den Freigelassenen befinden sich auch die Generalsekretärin der Gewerkschaft Tekstil-Sen, Sevim Kaptan Ölcmez, der Antep-Korrespondent der Zeitung Atilim, Mehmet Güzel und der Vorsitzende des SGD (Sozialistischer Jugendverein) von Antep, Sinan Tanriverdi. Die Freilassungen zeigen auch, dass das Komplott gegen die ESP und andere Einrichtungen nicht zu halten ist.

Aber diese Freilassungen betreffen nur einen kleinen Teil der Verhafteten. Während das Verfahren gegen die 23 Sozialisten der 10. September-Gefangenen, unter denen sich auch der Chefredakteur und Journalist der Zeitung Atilim, Ibrahim Cicek, der Chefkoordinator der Zeitung Atilim, Sedat Senoglu, die Kolumnisten der Zeitung Atilim, Ziya Ulusoy und Bayram Namaz und die Produktionsleiterin des Radios Özgür Radyo befinden, noch nicht eröffnet ist, sind die Gerichtstermine für die am 21. September Verhafteten bereits bekannt gegeben worden.

Gerichtstermine in Amed
Die in Amed im Zuge der Angriffe im Rahmen des Antiterrorgesetz auf die Einrichtungen und Wohnungen am 21. September verhafteten ESPler werden am 22. Februar in Diyarbakir vor das 6. Strafgericht gestellt. Am 21. September waren bei den Angriffen der Amed-Korrespondent der Zeitung Atilim, Serdal Isik und 8 weitere ESPler festgenommen worden.
Die am 4. November bei einer Pressekundgebung im Rahmen der Kampagne “Wir wollen Freiheit” und zu dem Thema Flut in Kurdistan festgenommenen 9 ESPler werden am 23. Februar vor Gericht gestellt.

Istanbuler Verfahren
In Istanbul werden die am 21. September durch die Angriffe Verhafteten, unter denen sich auch die Vertereterin der ESP, Figen Yüksekdag, der Direktor des Radio „Özgür Radyo“, Halil Dinc, der Vorsitzende der Gewerkschaft Limter-Is, Cem Dinc, die Vorsitzende der Gewerkschaft Tekstil-Sen, Ayse Yumli Yeter und die Mitarbeiterin der Zeitung Atilim, Özge Kelekci befinden, am 13. April ihren Prozesstag haben.

Die Kampagne “Wir wollen Freiheit” ruft alle revolutionären, demokratischen und fortschrittlichen Organisationen und Personen auf, als Beobachter an den Prozessen in Amed und Istanbul teilzunehmen.

Die Teilnahme an den Prozessen in Amed und Istanbul ist ein Zeichen des Protestes gegen den Staatsterrorund der Solidarität mit den Vertretern der demokratischen Einrichtungen, die seit September ungerechterweise im Gefängnis festgehalten werden.

Die Teilnahme an den Prozessen in Amed und Istanbul bedeutet, gegen das als Gesetz zur Bekämpfung der Gesellschaft bekannte Antiterrorgesetz, den § 301 des Strafgestzes und gegen die Isolation zu sein. Es bedeutet, gegen die Ermordung von Hrant Dink und die Drohungen gegen Intellektulelle wie den Schriftsteller Orhan Pamuk, Necati Abay und Mahmut Alinak zu protestieren.

Die Teilnahme an den Prozessen in Amed und Istanbul bedeutet, den Freiheitskampf der Arbeiterklasse und Werktätigen zu unterstützen, sowie gegen die antidemokratischen Maßnahmen und Unterdrückung zu protestieren.

Die Teilnahme an den Prozessen in Amed und Istanbul bedeutet, die internationale Freundschaft und Solidarität zu stärken.



Aufruf zur Beteiligung an den Gerichtsverhandlungen in Diyarbakir und Istanbul | The Caravan